Kräuterweihe an Mariä Himmelfahrt am Kirchort Sankt Laurentius

28. Aug 2023

Am 15. August wurde Mariä Himmelfahrt gefeiert. Im christlich-katholischen Glauben fanden sich am leeren Grab von Maria Kräuter. Deshalb ist es in vielen Regionen Deutschlands eine lange Tradition, an diesem Tag "Kräuterbuschen" zu sammeln und diese im Gottesdienst segnen zu lassen. Aber schon zu Zeiten von den Kelten und Germanen wurde dieses Ritual gefeiert. Die gesegneten Kräuter sollen eine besondere Heilwirkung haben. So helfen sie unserer Gesundheit aber auch den Tieren durch die Zugabe ins Heu. Selbst das Eheglück soll der Kräuterbuschen fördern – man legt ihn einfach unters Kopfkissen – es gibt viele Mythen.

Wie bereits in den vergangenen Jahren, wurden an diesem Tag auch in Großkrotzenburg Sträuße gebunden. Zu den Kräutern, die Alexandra Mohler mitbrachte (wie Rainfarn, wilde Möhre, Johanniskraut und Beifuß) konnten die Teilnehmer*innen noch weitere auf der Mainwiese ergänzen. Hier waren unter anderem Schafgarbe, Sauerampfer, Labkraut, Wiesenklee und Storchenschnabel zu finden. Dazu gab es immer eine kurze Erläuterung der Naturschutzbeauftragen. Denn viele der Pflanzen, wie zum Beispiel Schafgarbe und Johanniskraut, werden auch in der Heilkunde eingesetzt. Manche, wie der gelb blühende Rainfarn, sind allerdings auch giftig.

Am Ende hatte jeder einen bunten Strauß, der im anschließenden Gottesdienst gesegnet werden konnte.