Hanauer Wallfahrt nach Walldürn – Viel junge Pilger / Viele Fußpilger zum ersten Mal dabei

11. Jul 2022

Nach zweijähriger Corona-Pause fand in diesem Jahr wieder die traditionelle Fußwallfahrt nach Walldürn statt.

Verglichen mit den jahrhundertealten großen Walldürnwallfahrten ist die Hanauer Wallfahrt im doppeltem Sinn noch sehr jung: Immerhin fand sie mit vielen Teilnehmern der ersten Stunde in diesem Jahr nach zweijähriger Corona-Pause zum 29. Mal statt und zeichnete sich auch wieder durch ein niedriges Durchschnittsalter der Teilnehmer aus: Viele Jugendliche nahmen zum ersten Mal teil.

Nach der Aussendung auf dem Kloster Engelberg ging es morgens in aller Herrgottsfrühe zu Fuß über Miltenberg zum Wallfahrtsort Walldürn im Odenwald. Beten und Singen, Gespräche und Stille, viel Sonne und Wind, Pilgern und Rast, Lachen und Schweigen – vieles gehörte dazu. Nach dem gemeinsamen Einzug mit der Gruppe aus Seligenstadt mit großer Blasmusik in die Basilika feierten die Wallfahrer eine festliche Eucharistiefeier mit dem Seligenstädter Kaplan Cornelius Agbo, Kaplan Philipp Schöppner und Dechant Andreas Weber unter musikalischer Begleitung der Stadtkapelle Seligenstadt. Im Blick auf die wunderbare große Basilika lenkte Kaplan Philipp Schöppner in einer spannenden Predigt den Blick auf das Geheimnis des „gewandelten Brotes“: „Er, Jesus Christus, ist wirklich da. Er schaut mich an und ich schaue ihn an! Das schafft Vertrauen in alle Lebenswege. Das habe ich selbst seit meiner Schülerzeit gespürt“, rief Schöppner den Gläubigen zu.

Der Walldürner Wallfahrtspater ehrte für 20-jährige Teilnahme Frau Lucia Pudlo und für 10-jährige Teilnahme Herrn Georg Kania mit Urkunde und Erinnerungsgeschenk. Ein besonderer Dank galt den beiden Wallfahrtsleitern Johannes Buchfelder und Klaus Rodemann mit Ehefrauen.

Nach Abendessen, einer Marienandacht und Dankandacht mit Verabschiedung ging es mit dem Bus wieder nach Hanau zurück, wo die ganze Gruppe tief in der Nacht singend in die beleuchtete Kesselstädter St. Elisabeth-Kirche einzog.

Von vielen hörte man den Satz: “Im nächsten Jahr bin ich wieder dabei!“