Beichte: Sakrament der Versöhnung

Gott liebt uns. Er will für uns nur das Beste. Würden wir uns zu jeder Zeit an Gott halten, dann gingen wir auf einem Weg, der zwar nicht immer einfach ist, aber letztendlich frei und glücklich macht. Doch im oft belastenden Alltag in einer unübersichtlichen Welt verlaufen wir uns öfter als uns lieb ist. Selbst Heilige kommen vom Weg ab. Nichts anderes bezeichnet das Wort "Sünde": das Ziel verfehlen, vom Weg abkommen. Das passiert uns allen Mal - so wie alle Getauften "heilig" sind, sind sie alle auch "Sünder".

Die gute Nachricht ist: Gott vergibt jedem, der seine Sünden bereut und bekennt - weil er uns liebt. Diese Vergebung befreit. Diese Erfahrung haben viele Menschen insbesondere mit der sakramentalen Vergebung gemacht. Jede Beichte ist ein Neuanfang.  

Das Sakrament der Beichte, Buße oder Versöhnung ist ein geschützter Raum, die eigenen Fehltritte und Irrwege zu reflektieren, laut auszusprechen, Rat und Trost von einem Seelsorger zu erhalten und, ja: durch Gottes Geist die Vergebung der Sünden. Der Priester ist dabei streng an das Beichtgeheimnis gebunden. Er darf nicht erzählen, wessen Beichte er gehört hat und schon gar nicht, was dieser Mensch ausgesprochen hat. Der Priester gibt auch Hilfestellung, wenn ein Mensch keine Erfahrung mit dem Beichten hat und nicht weiß, "wie das geht". Also keine Sorge!

In unserer Pfarrei gibt es reguläre Beichtzeiten, die den Pfarrmitteilungen entnommen werden können. Vor Weihnachten und Ostern bieten wir besondere Bußgottesdienste zur Vorbereitung auf die Beichte und Gewissenserforschung an. Sie können aber auch mit einem unserer Priester einen Termin für ein Beichtgespräch ausmachen. Dabei sind Sie auch nicht an den Beichtstuhl gebunden, sondern können sich auch problemlos an anderen Orten unterhalten.

Die Beichte im Video erklärt